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Lesegruppe zur Friedensforschung

„Es gibt nichts Subversiveres, als eine Alternative vorzuschlagen.“ Johan Galtung
Lesegruppe zur Friedensforschung

Ab 11. März 2024 jeweils montags 16.00-17.30 im Lichthof der Universität Zürich
Anmeldung: laureenaimee@hotmail.com


Friedensforschung befasst sich mit der Frage, wie friedliche Lösungen gewaltsamer Konflikte möglich sind. Dabei sammelt und systematisiert sie „Friedenswissen“, also Wissen darüber, was in der Vergangenheit Friedensprozesse erfolgreich gemacht hat, und entwirft aktiv zukünftige friedliche Welten.
Johan Galtung begründete während des Kalten Krieges die kritische Friedensforschung mit. Typisch für seinen Ansatz ist, dass er nicht nur auf die im Krieg ausgeübte direkte Gewalt fokussiert, sondern auch die strukturelle Gewalt untersucht, die etwa dafür verantwortlich ist, dass die Lebenserwartung sich weltweit stark unterscheidet. So kommt er zu einem reichhalteigen Friedensbegriff, der nicht nur die Abwesenheit von Gewalt, sondern auch die Erfüllung menschlicher Bedürfnisse, Gleichheit und Kooperation beinhaltet. Galtung hat neben seiner Forschung auch praktisch in unzähligen Friedensprozessen beraten. Wir setzen uns mit seinen Texten auseinander und fragen:

  • Wie hängen strukturelle und direkte Gewalt zusammen?
  • Welche institutionellen Settings können Frieden stabilisieren?
  • Was sind vielversprechende Ansätze der friedlichen Konfliktlösung
    („Konflikttransformation“ in Galtungs Worten)?

Wir treffen uns einmal wöchentlich. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig, wir lesen jeweils einen Text als Diskussionsgrundlage. Die Texte stammen aus den 70er bis 90er Jahren, haben aber an Aktualität nichts verloren. Das Programm ist ein Grundgerüst, wir können gemeinsam entscheiden, wo wir etwas vertiefen/ ergänzen oder aktuelle Texte hinzunehmen wollen. Wir werden uns jedoch nicht vorrangig mit spezifischen Konflikten beschäftigen, sondern uns mit einer allgemeinen sozialwissenschaftlichen Friedens- und Konflikttransformationstheorie befassen.
Ich freue mich auf eine intensive und hoffentlich optimistisch(er) stimmende Beschäftigung mit der Friedensforschung!

Meldet euch gerne, wenn ihr Interesse habt!
Liebe Grüsse,
Laureen

Image by Freepik