Ob die Operation Libero in der Schweiz, En Marche in Frankreich, die NEOS in Österreich oder der Wiedereinzug der FDP in den deutschen Bundestag; liberale Positionen sind wieder en vogue – «liberal zu sein» ist trendy.
Während vermehrt Akteure jeglicher Couleur die liberale Gesinnung für sich proklamieren, sehen andere Vertreter im Liberalismus den Ursprung jeglicher sozialer und wirtschaftlicher Ungerechtigkeiten. Auch viele Studierende geben an, liberal eingestellt zu sein, können aber bei genauer Nachfrage ihre vermeintlich liberale Geisteshaltung nur spärlich begründen.
All diesen Entwicklungen ist gemeinsam, dass sie den Liberalismusbegriff zu einem blossen Schlagwort verkommen lassen.
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion möchten wir uns deshalb der Rolle des Liberalismus im 21. Jahrhundert widmen: Welche liberalen Ideen sind obsolet, welche haben die Zeit überdauert und welche sind heute in Gefahr? Ausserdem: Wie lauten die liberalen Antworten auf die Herausforderungen der Demografie, der Globalisierung, des Populismus und der zunehmenden Supranationalisierung?
Es diskutieren:
- Prof. Dr. Francis Cheneval (Professor für Politische Philosophie, Universität Zürich)
- Corina Gredig (GLP-Gemeinderätin Stadt Zürich und Leiterin des glp Lab)
- Olivia Kühni (Ressortleiterin Politik & Wirtschaft, Schweizer Monat)
- Lukas Rühli (Senior Fellow, Avenir Suisse)
Dass wir mit dem Thema am hitzigen Puls der Zeit sind, zeigen u.a. die kürzlich erschienenen Artikel und die damit verbundene Leserdebatte in der NZZ sowie im Journal21.
Lest doch kurz rein:
- „Operation Libero – die angeblich liberale Bewegung trieft vor Staatsgläubigkeit“ https://www.nzz.ch/meinung/operation-liberallalla-ld.1321691
- „NZZ contra ‘Operation Libero'” https://www.journal21.ch/nzz-contra-operation-libero”
- „Ist die Operation Libero im Grunde zu staatsgläubig“ https://www.nzz.ch/leserdebatte/ist-operation-libero-eigentlich-staatsglaeubig-ld.1321754